Die Holländermühle in Dörrwalde ist ein Wahrzeichen in der Region und ein Anziehungspunkt für viele Touristen. Sie liegt unweit des westlichsten aller schiffbar miteinander verbundenen 23 Seen im Lausitzer Seenland - des Großräschener Sees.
Gelegen in einer idyllischen Naturlandschaft findet man die Holländerwindmühle als historisches Denkmal, welches mit dem Fahrrad über die Fernradwege Niederlausitzer Bergbautour und Fürst-Pückler-Weg sowie über den Niederlausitzer Kreisel zu erreichen ist. Die für die Niederlausitz seltene Turmholländermühle reckt ihre Windmühlenflügel aus Lärchenholz in den Himmel und lockt nicht nur Radfahrer zu einem Ausflug in die Mühlengeschichte nach Dörrwalde. Wir gewähren Ihnen mit unserer Mühlenführung einen erlebnisreichen Einblick.
Im Mühlenrestaurant und dem gemütlichen barrierefreien Wintergarten verwöhnen wir unsere Gäste mit dem Besten, dass die Region zu bieten hat. Genießen Sie unsere regionale kreative Küche in der gemütlichen Gaststube, im romantischen Wintergarten oder unter der schattigen Kastanie im Innenhof und lassen Sie sich vom einzigartigen Ambiente verzaubern. Für Feierlichkeiten und Tagungen bietet der barrierefreie Mühlenspeicher eine einmalige Lokation. Unsere 3 Gästezimmer und die Mühlensuite laden zum längeren Verweilen und Entspannen ein.
Lassen Sie sich von der idyllischen Mühlenatmosphäre begeistern und besuchen Sie uns.
Wir freuen uns auf Sie!
Zeittafel Mühlengeschichte
1609 Im Steuerregister des Amtes Senftenberg wird eine hölzerne Bockwindmühle in Dörrwalde benannt.
1844 Am 2. Juli brennt die Bockwindmühle bzw. ihr Nachfolgebau gänzlich nieder.
1845 An einem anderen Standort im Dorf wird die heutige Holländerwindmühle erbaut.
1902 Am 6. Mai nachts gegen 23.45 Uhr bricht im Mühlenkopf ein Feuer aus und zerstört die technische Einrichtung der Mühle.
1908 An einem Sonntag im Juli sucht ein schwerer Sturm das Dorf heim, knickt die Mühlenflügel ab und beschädigt den Mühlenkopf.
1910 Der Mühlenbesitzer beschafft eine Dampfmaschine, die er bei Windstille zum Antrieb der Mühle einsetzt.
1923 Das elektrische Ortsnetz wird in Betrieb gesetzt, sodass die Mühle ausschließlich elektrisch Betrieben wird.
1945 Der Mühlenbesitzer setzt seinem Leben ein Ende.
1947 Der Umsiedler, Müllermeister Franz Biegel, übernimmt das Mühlengrundstück mit Wohnung, Mühle, Bäckerei und Stallungen.
1959 Franz Biegel löst aus gesundheitlichen Gründen, technischen Problemen beim Mühlenbetrieb sowie staatlichen Auflagen für die
Mehlherstellung, seinen Pachtvertrag auf.
1960 Die örtliche LPG bewirtschaftet das Mühlengrundstück, belegt die Stallungen mit Vieh und nutzt die Mühle zum Schroten für
Viehfutter. Der Bäckereibetrieb war bereits eingestellt.
1988 Die LPG ändert die betriebliche Struktur und zieht das Mühlengrundstück leer.
1996 Norbert Thiele, Kaufmann aus Oberfranken, erwirbt das verwahrloste Mühlengrundstück und saniert mühevoll und detailgetreu die
Mühle und alle weiteren Gebäude.
1999 Im ehemaligen Wohnhaus eröffnet er ein Café und 2 Pensionszimmer für Übernachtungen.
2007 Orkan Kyrill beschädigt die neuen Mühlenflügel so stark, dass sie erneuert werden müssen.
2012 Die Mühle Dörrwalde GmbH als neuer Eigentümer und Betreiber der Dörrwalder Mühle baut das Mühlenensemble zu einem
Eventstandort mit historischem Mühlenflair aus. Die Maßnahme wird mit Zuwendungen des Landes Brandenburg für die Förderung
der integrierten ländlichen Entwicklung (ILE) und LEADER gefördert.
2013 Neueröffnung der Dörrwalder Mühle am 29.11.2013